Entwicklungspolitische Freiwilligendienste sind nicht nur Lernprogramme für junge Erwachsene – ebenso wenig sind es Hilfsprogramme für die Einsatzstellen. Vor dem Hintergrund ambivalenter Anforderungen und Erwartungen sind Freiwillige und MitarbeiterInnen der Einsatzstellen aufgefordert, miteinander zu arbeiten und zu leben. Diese Studie nimmt die Dynamiken dieser Begegnungen in den Blick. Welche Erfahrungen machen die Beteiligten in der Arbeit miteinander? Wie entwerfen und gestalten Sie ihren Arbeitsalltag in sozialen Einrichtungen als Einsatzstellen für Freiwilligendienste? Für die Beantwortung dieser Fragen hat die Autorin Freiwillige und MitarbeiterInnen in ihrem Arbeitsalltag in Tansania begleitet. Nicht selten werden die Beteiligten in dieser Zusammenarbeit stark in Frage gestellt, so dass nicht immer klar ist, was das Eigene und das Fremde ausmacht. So wird der Dienst ein Raum sozialen Lernens für Freiwillige und MitarbeiterInnen, der von komplexen Konfliktlinien geprägt ist.
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